Die Welt anders wahrnehmen – Perspektivenwechsel
«Before you judge a man, walk a mile in his shoes» - Sie verstehen jemanden nur, wenn Sie eine Meile in seinen Schuhen gegangen sind, besagt das Sprichwort. Seit über acht Jahren setzt sich Sensability dafür ein, dass möglichst viele Menschen diese Meile gehen können.
Sie sollen erfahren, welche Hindernisse sich einem in den Weg stellen, wenn man mit Behinderungen lebt. Sie sollen erfahren, dass es Menschen mit Behinderungen braucht, um die Hindernisse zu erkennen und richtig zu beheben. Und sie sollen befähigt werden, zu einer inklusiven Umwelt beizutragen.
Das Bewusstsein für Menschen mit Behinderungen und für die Hindernisse in der Umwelt wird im Perspektivenwechsel geschärft. Damit bauen sich auch die Hindernisse in den Köpfen ab, was mindestens ebenso wichtig ist.
Selbstverständlich geht es um Schwellen, Stufen und steile Rampen, um verstellte Trottoirs und Leitlinien, um fehlende Abschrankungen oder um Beschriftungen, die nicht hörbar und Lautsprecherdurchsagen, die nicht lesbar sind. Aber auch weniger offensichtliche Hindernisse werden thematisiert, an die Menschen ohne Behinderungen kaum denken. Wer kennt schon die Gefahren von Glastüren? Wer realisiert, dass man im Lift unmöglich wissen kann, in welcher Etage sich gerade die Lifttüre öffnet? Wie soll man sich als hörender Mensch die Unterhaltung an einem Schalter vorstellen, wenn man nicht hören kann? Und dass ein Apéro an Stehtischen Rollstuhlfahrende ausschliesst, haben die wenigsten Veranstalter*innen auf der Checkliste.
Diese Dinge erfährt man auf einprägsame Weise, wenn man sie selbst erlebt. Und an diese Erlebnisse heranführen können einen nur Menschen, die selbst mit diesen Realitäten leben, täglich auf diese Hindernisse treffen.
Sensability bietet Ihnen diese Möglichkeit, die Welt aus anderen Perspektiven zu erleben. Sie werden begleitet durch Kursleitende, welche alle mit diesen Behinderungen leben. Und Sie kommen dabei in direkten Austausch mit diesen Menschen, lernen viel über ihr Leben kennen und die Bedeutung von Hindernissen einschätzen.
Methodisch orientiert sich der Perspektivenwechsel am Modell des Erfahrungsbasierten Lernzyklus nach David A. Kolb. Dieses Modell hat sich sehr bewährt und nimmt die unterschiedlichen Voraussetzungen der Teilnehmenden (individuelle Lerntypen und Lernmöglichkeiten) in idealer Weise auf. Zudem sichert es einen hohen Praxisbezug, weil die konkrete Erfahrung im Zentrum steht.
Als dritter zentraler Punkt ermöglicht die Arbeit nach diesem Modell eine ideale Partizipation von Menschen mit Behinderungen bei der Planung, Umsetzung, Überwachung und Auswertung von Umsetzungsprojekten für eine zugänglichere Welt. Menschen mit Behinderungen müssen zu Wort kommen und als Expert*innen zwingend dabei sein, wenn es darum geht, ihre Anliegen zu berücksichtigen.
Um gesellschaftliche Veränderungen in Richtung Gleichberechtigung und Gleichstellung zu erreichen, ist die Auseinandersetzung einerseits mit unbewussten Diskriminierungen und Privilegien und andererseits mit bewussten Benachteiligungen und Übervorteilungen notwendig. Der Perspektivenwechsel hilft Ihnen dabei, Hindernisse zu erkennen und abzubauen. Dies ist die Basis, um Ihre Dienstleistung optimal auf alle Ihre Kunden auszurichten.
Informieren Sie sich und nehmen Sie mit uns Kontakt auf, um ein unverbindliches Angebot für Ihre Bedürfnisse zu erhalten!